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Unsere geplante Reise in die Türkei
Am Montag, 06.02.23 sollte die nächste Reise unseres Erasmus-Plus-Projekts losgehen. Wir wollten nach Istanbul fliegen, uns dort mit der irischen und der italienischen Gruppe treffen und am Abend gemeinsam nach Malatya im Südosten der Türkei fliegen. Die Austauschpartner kannten sich bereits vom Besuch bei uns in Lörrach im Dezember und hatten ein tolles Programm mit lokalen Sehenswürdigkeiten und Informationen zu ihrem Umgang mit der besonderen Situation der Geflüchteten aus Syrien vorbereitet.
Als wir am Montagmorgen die schrecklichen Nachrichten aus der Türkei erfuhren, haben wir die Reise umgehend abgesagt. Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden in der Türkei, einige von ihnen haben ihr Haus verloren oder vermissen noch Verwandte. Alle Schulen in der Türkei sind bis auf weiteres geschlossen. Uns ist bewusst, dass wir selbst großes Glück hatten und das Erdbeben um nur wenige Stunden verpasst haben. Die irische Gruppe war bereits nach Istanbul angereist.
Am Dienstag fand der Infotag für Realschüler*innen statt, einen Teil des dort beim Kuchenverkauf eingenommenen Geldes werden wir unserer Partnerschule spenden.
Spenden sind hier möglich.
Erasmus-Gegenbesuch in Deutschland
Nachdem die ersten beiden Projektreisen nach Zypern und Irland im Oktober und November stattgefunden hatten (siehe Berichte) fand Mitte Dezember nun die für unsere Schule wichtigste Veranstaltung des Projekts statt: 22 Schüler*innen und 11 Lehrer*innen aus den teilnehmenden Ländern kamen nach Lörrach, um unsere Schule kennenzulernen.
Neben dem Besuch einiger Unterrichtsstunden und einer Führung durch die Räumlichkeiten unserer Schule, die den Gästen einen Einblick in unser Schulleben gewährte, fand auch ein umfangreiches Programm statt. So wurde der winterliche Belchen besucht und der weihnachtlich geschmückte Europa-Park. Jedes teilnehmende Land hat neben dem Thema der Integration Geflüchteter noch ein spezielles Thema, wir berichteten bereits über die künstlerischen Aktionen in Zypern und die musikalischen Darbietungen in Irland.
Für unsere Schule steht das Thema Sport im Fokus. Bei einem Besuch in Freiburg die Fußballschule besichtigt, wo ein Programm für geflüchtete Jugendliche vorgestellt wurde, anschließend ging es weiter mit einer Probetrainingseinheit in der Kickboxschule, die ebenfalls ein Sonderprogramm für geflüchtete Jugendliche anbietet. Abgerundet wurde der Tag mit einem Besuch auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt.
Am letzten Tag veranstalteten die Sportlehrer unserer Schule ein interessantes Programm, bei dem die Schüler zu unterschiedlichen Bewegungsformen angeleitet wurde, so unter anderem Tabata und ein Ballwurfspiel, was allen großen Spaß bereitete. Am Abend wurde die Woche mit einem Abschlussfest im Bowlingcenter in Weil am Rhein beendet, bevor die Gäste am nächsten Tag die Heimreise antraten.
Die nächsten Reisen sind bereits geplant: Anfang Februar erfolgt der Besuch an der türkischen Schule und Anfang März findet das letzte Treffen in Neapel statt. Dort werden die Themen Theater und die italienische Küche im Vordergrund stehen. Für die Schüler ist das Projekt nach dem jeweiligen zweiten Treffen beendet, aber bereits jetzt bestätigt sich unsere Erfahrung aus der Vergangenheit: Auch nach Beendigung des Projekts bleibt der Kontakt oft noch bestehen, zwei Schülerinnen des Abiturjahrganges 2015 berichteten erst vor Kurzem, noch immer in Kontakt mit ihren italienischen Austauschpartnern zu stehen, die sie beim Comenius-Projekt 2013 kennengelernt hatten.
Unsere Reise nach Cork in Irland
Letzte Woche fand unsere zweite Reise nach Cork im Süden von Irland statt. Nachdem die teilnehmenden Lehrkräfte bereits im März vor Ort waren und verschiedene Veranstaltungen zum Thema des Projekts besuchten, reisten nun die jeweiligen teilnehmenden SchülerInnen der Projektländer an. Bei der Willkommensveranstaltung in der Schule Colaiste Eamann Ris präsentierte jede Gruppe eine kurze Vorstellung zum Thema „Musik“. Nachdem in Zypern das Thema „Kunst“ im Mittelpunkt stand, wird während der Austauschwoche in Deutschland das Thema „Sport“ bestimmend sein und während des Aufenthalts in der Türkei das Thema „Theater“.
Neben den Veranstaltungen in der Schule kam auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz. Die Gruppe besuchte das Bunratty Castle und den St Anne´s Tower in Shandon, in dem man selbst die Glocken zum Läuten bringen kann. Außerdem stand ein Besuch des University College of Cork und der Saint Finn Barre´s Cathedral auf dem Programm. Die TeilnehmerInnen hatten weiterhin die Möglichkeit, verschiedene Unterrichtsstunden mit ihren AustauschpartnerInnen zu besuchen und die Fachräume der Schule zu besichtigen. Auch der Kiosk mit kostenlosen Mahlzeiten für die SchülerInnen und die Schulhündin Korra, die autistischen SchülerInnen helfen kann, hinterließen Eindruck. Danach blieb noch genügend Zeit, auch die Innenstadt von Cork zu erkunden. Mit einem Abschlussfest, bei dem jeder an traditionellen irischen Tänzen teilnehmen konnte, ging eine ereignisreiche Woche zu Ende.
Schon in drei Wochen findet die für unsere Schule größte Veranstaltung des Projekts statt: Beim Gegenbesuch der TeilnehmerInnen wird eine Gruppe von insgesamt 60 Personen verschiedene Aktivitäten in der Schule in Lörrach sowie Ausflüge in der Gegend unternehmen, bevor dann im Februar und März weitere Reisen stattfinden. Bestimmend wird natürlich das Thema „Refugees Welcome“ sein, zu dem verschiedene Institutionen besucht werden. Wir werden jeweils wieder berichten.
Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass das Programm Erasmus Plus die geförderten Schulprojekte mit Mitteln aus Bildungsfonds der EU finanziert und zur gleichen Organisation wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und der PAD (Pädagogischer Austauschdienst) gehört. Sie hat nichts mit der „Desiderius-Erasmus-Stiftung“ zu tun. Der Begriff „Nationale Agentur“ für die deutsche Vertretung in Bonn ist die Übersetzung von „national agency“ aus dem Programm, dessen Sprache durchweg Englisch ist.
Unser Besuch in Zypern
Unser Erasmus+-Projekt ist sehr erfolgreich in vollem Gange. Im Oktober reiste die erste Gruppe von Schülerinnen und Schülern unserer Schule nach Limassol auf Zypern, wo eine interessante und ereignisreiche Woche verbracht wurde. Aufgrund einer Flugverspätung war es der Gruppe leider nicht möglich, an den Veranstaltungen in der Schule am ersten Tag teilzunehmen, dafür wurde die Zeit mit einem kurzen Besuch der Akropolis und der Altstadt von Athen überbrückt.
Update vom Erasmus-Projekt
In der nächsten Woche steht nun endlich die erste Fahrt mit SchülerInnen an. Am Sonntag wird eine Gruppe mit jetzt sogar 7 statt wie ursprünglich geplant 5 TeilnehmerInnen nach Zypern fliegen. Dort werden verschiedene Aktivitäten zum Thema durchgeführt und die SchülerInnen lernen das Leben auf Zypern bei ihren Gastfamilien kennen.
Da aufgrund der Pandemie alle Termine verschoben werden mussten, folgen die weiteren Reisen jetzt schnell: Bereits im November reist die nächste Gruppe nach Irland. Wir werden berichten. Finanziert wird das Projekt über den Bildungsfond Erasmus+ der EU. Erasmus-Projekt: Besuch in Cork, Irland
Den Lehrkräften aus den teilnehmenden Ländern Zypern, Italien und der Türkei wurde die Schule ausführlich vorgestellt, besonders die Willkommenskultur und die Integration verschiedenster Nationen wurde in den Vordergrund gestellt.
Darüber hinaus stand eine Besichtigung des University College Cork an, der 1845 gegründeten Universität. Dort wurde in einem Vortrag eine Studie zum Thema Migration vorgestellt, an der unsere Schule in den nächsten Wochen teilnehmen und mehrere Klassen befragen wird.
Auch der kulturelle Aspekt kam nicht zu kurz, ein Ausflug zu den malerischen Klippen und dem Ort Kinsale stand auf dem Programm sowie eine Stadtrundfahrt und eine Besichtigung des Ortes Cobh mit farbenfrohen Häusern.
Neben diesen Aktionen wurden in verschiedenen Sitzungen auch die Daten für die weiteren Treffen festgelegt, denn der nächste Projektpunkt steht schon vor der Tür: vom 1.-3. Juni. werden die teilnehmenden Lehrkräfte sich in Lörrach treffen, um die Praktiken zur Integration an unserer Schule kennenzulernen.
Im nächsten Schuljahr finden dann endlich auch die Austauschfahrten statt, die erste Reise geht im Oktober mit fünf SchülerInnen nach Zypern in die Küstenstadt Limassol.
Hier finden Sie die Inforamtionen für die Teilnahme.
Erasmus-Projekt Refugees Welcome
Ein seit Anfang 2020 geplantes Erasmus-Plus-Projekt zum Thema Refugees Welcome steht an der Mathilde-Planck-Schule nun endlich in den Startlöchern. Das von der Europäischen Union geförderte Schulprojekt soll europäischen Austausch zwischen verschiedenen Ländern ermöglichen, die sich mit dem Thema der Integration geflüchteter Schüler*innen beschäftigen. Im Rahmen des Projekts sollen Möglichkeiten der verbesserten Integration sowie Chancen und konkrete Ideen ausgetauscht werden und auch in Anwendung beobachtet und für die eigene Schule angewendet werden.
Bereits in den Jahren 2012-2015 war ein von der EU gefördertes Schüleraustauschprojekt, damals noch unter dem Namen Comenius, erfolgreich durchgeführt worden.
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